Wofür gibt es Punkte? Was kosten die?
Dazu ein Forum zum Thema A-und B-Verstöße, sowie Maßnahmen während der Probezeit.
Warum gibt es Sonderregeln?
Junge Fahrerinnen und Fahrer (18–29) sind statistisch häufiger in Unfälle verwickelt. Die Probezeit soll deshalb Fahrsicherheit festigen und Unfälle verhindern. Wer Regeln missachtet, bekommt abgestufte Maßnahmen – vom Seminar bis zur Entziehung der Fahrerlaubnis.
Eintrag ins KBA-Register – wann genau?
✅ 1x A-Verstoß (schwerwiegend)
→ Eintrag
✅ 2x B-Verstoß (weniger schwerwiegend) → Eintrag
✅ 1x Bußgeld mehr als 60 €
→ Eintrag
✅ 1x Verkehrsstraftat
→
Eintrag
Ablauf: Das KBA (Kraftfahrtbundesamt) informiert die Fahrerlaubnisbehörde. Von dort kommen die Maßnahmen (Bescheid per Post).
Die Einteilung
Kategorie A – schwerwiegend
Beispiele: Nötigung (dichtes Auffahren mit Lichthupe), Vorfahrt missachtet, Abstands- oder Rotlichtverstöße, Fahren ohne vorgeschriebene Begleitung (BF17), Unfallflucht.
✅ Alkohol/BTM in der Probezeit:
Für Alkohol in der Probezeit gilt die 0,0-Promille-Regel. Auch für Cannabis heißt es: Null-Toleranz! Hier ordnet die Behörde strikte Maßnahmen an. Entzug der Fahrerlaubnis und Anordnung einer MPU!
Folge bei 1x A:
✅ Probezeitverlängerung um 2 Jahre (insgesamt 4)
✅ Aufbauseminar für Fahranfänger (Pflicht)
✅ Je nach Delikt: Führerscheinentzug und MPU zur Wiedererteilung
Kategorie B – weniger schwerwiegend
Beispiele: Parkverstöße, abgefahrene Reifen, unzureichend gesichertes liegengebliebenes Fahrzeug, Kinder ohne Kindersitz, Fehler in verkehrsberuhigten Bereichen u. a.
Folge bei 2x B: (wie bei A)
✅ Probezeitverlängerung um 2 Jahre
✅ Aufbauseminar (wie bei A)
✅ Je nach Delikt: Führerscheinentzug und MPU zur Wiedererteilung
Die Sanktions-Stufen (übersichtlich)
Stufe 1:
1x A
oder 2x B
→ Probezeit +2 Jahre & Aufbauseminar
(Pflicht)
Stufe 2:
erneut 1x A
oder erneut 2x B
→
Verwarnung, verkehrspsychologische Beratung (ist freiwillig, aber sehr sinnvoll).
Stufe 3:
wieder 1x A
oder wieder 2x B
→
Entziehung der Fahrerlaubnis
Wichtig: Bei Alkohol/Betäubungsmitteln oder Straftaten erfolgt die Entziehung sofort – unabhängig von der Stufenfolge!
Was kommt konkret auf Sie zu?
✅ Bescheid prüfen (Fristen!)
✅ Aufbauseminar rechtzeitig buchen (bei Stufe 1 Pflicht)
✅ Quittungen/Nachweise aufbewahren
Merksätze (nicht nur) für die Probezeit
✅ Defensiv fahren – Rot, Vorfahrt, Abstand, Tempo penibel einhalten.
✅ Kein Alkohol, keine Drogen am Steuer – in der Probezeit Null-Toleranz.
✅ Post vom Amt niemals ignorieren – Fristen retten ggfs. den Führerschein.
| Sanktionsstufe | Verkehrszuwiderhandlung | Maßnahme der FE*-Behörde |
|---|---|---|
| 1. Stufe | Ein A-Delikt oder zwei B-Delikte | Anordnung zur Teilnahme an einem Aufbauseminar |
| 2. Stufe | Ein weiteres A-Delikt oder zwei weitere B-Delikte | Verwarnung und Empfehlung zur Teilnahme an einer verkehrspsycholog. Beratung |
| 3. Stufe | Ein weiteres A-Delikt oder zwei weitere B-Delikte | Entziehung der Fahrerlaubnis / Wiedererteilung nur bei erfolgreicher MPU |
Antrag & Zeitpunkt
✅ Antrag auf Wiedererteilung: 3 Monate vor Ablauf der Sperrfrist bei der Führerscheinstelle stellen.
✅ Vorbereitung rechtzeitig starten: Rechnen Sie realistisch mit 4–6 Monaten bis zur „fitten“ Vorstellung zur Begutachtung.
💡 Warum so früh? Die Entziehung hat eine pädagogische Komponente: Selbstkritik und stabile Verhaltensänderungen müssen erarbeitet und plausibel dargestellt werden – das passiert nicht über Nacht.
Alkohol & BTM: Nachweise mitdenken
✅ Abstinenznachweise (Haaranalyse/Urinkontrollen) benötigen Zeit und geschlossene Nachweiszeiträume.
✅ Ohne planvolle Nachweise kann die Wiedererteilung zeitlich scheitern – selbst wenn der Antrag liegt.
- Tipp: Früh klären,
welche Nachweise in Ihrem Fall sinnvoll bzw. erforderlich sind.
Ihr Fahrplan – Schritt für Schritt
✅ Sperrfrist prüfen → Termin setzen, Antrag vorbereiten.
✅ Fallanalyse & Zielsetzung → Was war, was ist anders, warum bleiben Sie künftig regelkonform?
✅ Nachweise planen → Abstinenz/Screenings terminiert, Lücken vermeiden.
✅ MPU-Vorbereitung → strukturierte Inhalte (Deliktanalyse, Lebensbereich, Risiko-/Schutzfaktoren), Üben der Darstellung.
✅ Feinschliff → Dokumente, Nachweise, realistische Simulation der Begutachtung.
Was Gutachter und Behörde erwarten
✅ Selbstkritische Haltung (Fehler verstehen, Verantwortung übernehmen).
✅ Nachvollziehbare Veränderungen (konkret, überprüfbar, alltagstauglich).
✅ Stimmige Belege (Nachweise, Teilnahmebescheinigungen, ggf. Therapie/Beratung).
Unser Service für Sie
Wir zeigen Ihnen im MPU-Wegweiser die nächsten Schritte – verständlich und realistisch.
✅ Kostenfreie Beratungen – so oft Sie möchten.
✅
Erstklassige Unterstützung – von der Planung bis zur sicheren Vorstellung.
Das spart
Zeit,
Geld und
Nerven.
Warum gibt es Sonderregeln?
Junge Fahrerinnen und Fahrer (18–29) sind statistisch häufiger in Unfälle verwickelt. Die Folge: Für Fahranfänger gelten deutlich strengere Regelungen. Wer Regeln missachtet, bekommt abgestufte Maßnahmen – vom Seminar bis zur Entziehung der Fahrerlaubnis.
Eintrag ins Register – wann genau?
✅ 1x A-Verstoß (schwerwiegend) → Eintrag
✅ 2x B-Verstoß (weniger schwerwiegend) → Eintrag
✅ 1x Bußgeld mehr als 60 € → Eintrag
✅ 1x Verkehrsstraftat → Eintrag
Ablauf: Das KBA* informiert die Fahrerlaubnisbehörde. Von dort kommen die Maßnahmen (Bescheid per Post). (*KBA = Kraftbundesamt)
Die Einteilung
Kategorie A – schwerwiegend
Beispiele: Vorfahrt missachtet, Unfallflucht, Nötigung (z. B. dichtes Auffahren mit Lichthupe), grobe Abstands- oder Rotlichtverstöße, Fahren ohne vorgeschriebene Begleitung (BF17). Für Alkohol in der Probezeit gilt die 0,0-Promille-Regel. Auch für Cannabis heißt es: Null-Toleranz! Hier ordnet die Behörde strikte Maßnahmen an. Entzug der Fahrerlaubnis und Anordnung einer MPU!
Folge bei 1x A:
✅ Probezeitverlängerung um 2 Jahre (insgesamt 4)
✅ Aufbauseminar für Fahranfänger (Pflicht)
✅ Je nach Delikt: Führerscheinentzug + ggf. MPU zur Wiedererteilung
Kategorie B – weniger schwerwiegend
Beispiele: Parkverstöße, abgefahrene Reifen, unzureichend gesichertes liegengebliebenes Fahrzeug, Kindermitnahme ohne Kindersitz, Fehler in verkehrsberuhigten Bereichen u. a.
Folge bei 2x B: (wie bei A)
✅ Probezeitverlängerung um 2 Jahre (insgesamt 4)
✅ Aufbauseminar für Fahranfänger (Pflicht)
✅ Je nach Delikt: Führerscheinentzug und MPU zur Wiedererteilung
| Sanktionsstufe | Verkehrszuwiderhandlung | Maßnahme der FE*-Behörde |
|---|---|---|
| Sanktionsstufe I | Ein A-Delikt oder zwei B-Delikte in der Probezeit | Anordnung zur Teilnahme an einem Aufbauseminar und Verlängerung der Probezeit um weitere zwei Jahre |
| Sanktionsstufe II | Ein weiteres A-Delikt führt zur > Zwei weitere B-Delikte in der verlängerten Probezeit zur > | Entziehung der Fahrerlaubnis Verwarnung und Empfehlung einer verkehrspsychologischen Beratung |
| Sanktionsstufe III | Zwei weitere B-Delikte nach der Verwarnung führen zur > | Entziehung der Fahrerlaubnis Wiedererteilung nur bei erfolgreicher MPU |
Antrag & Zeitpunkt
Den Antrag auf Wiedererteilung sollten Sie ca. 1 Jahr nach dem letzten Delikt bei der Fahrerlaubnisbehörde stellen. Starten Sie ihre Vorbereitung rechtzeitig. Rechnen Sie realistisch mit 4–6 Monaten Vorbereitung bis zur „fitten“ Vorstellung zur Begutachtung.
Warum das? Weil die Entziehung auch eine pädagogische Komponente hat: Selbstkritik und stabile Verhaltensänderungen müssen erarbeitet und plausibel dargestellt werden – das passiert nicht über Nacht.
Bei Alkohol & Drogen: Nachweise mitdenken
Abstinenzen (Haaranalyse/Urinkontrollen) benötigen Zeit und geschlossene Nachweiszeiträume. Ohne planvolle Nachweise kann die Wiedererteilung zeitlich scheitern – selbst wenn der Antrag steht.
- Tipp: Früh klären, welche Nachweise in Ihrem Fall sinnvoll bzw. erforderlich sind.
Ihr Fahrplan – Schritt für Schritt
✅ Sperrfrist prüfen → Termin setzen, Antrag vorbereiten.
✅ Fallanalyse & Zielsetzung → Was war, was ist anders, warum bleiben Sie künftig regelkonform?
✅ Nachweise planen → Abstinenz/Screenings terminiert, Lücken vermeiden.
✅ MPU-Vorbereitung → strukturierte Inhalte (Deliktanalyse, Lebensbereich, Risiko-/Schutzfaktoren), Üben der Darstellung.
✅ Feinschliff → Dokumente, Nachweise, realistische Simulation der Begutachtung.
Was Gutachter erwarten
Das A und O: Eine selbstkritische Haltung (Fehler verstehen, Verantwortung übernehmen).
Nachvollziehbare Veränderungen (konkret, überprüfbar, alltagstauglich).
Sofern erforderlich: Stimmige Belege (Nachweise, Teilnahmebescheinigungen, ggf. Therapie/Beratung).
Unser Service für Sie
✅ Wir begleiten Sie Schritt für Schritt – verständlich und realistisch.
✅ Kostenfreie Beratungen – so oft Sie möchten.
✅ Erstklassige Unterstützung – von der Planung bis zur sicheren Vorstellung.
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0800 - 567 66 66
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Damit Sie gleich wissen, was zu tun ist


